CHANGE: Das Magazin der Klima- und Modellregionen

Mit dem neuen Magazin „CHANGE“ will der Klima- und Energiefonds die Arbeit der Klima- und Energiemodellregionen besser sichtbar machen. CHANGE zeigt, wie der Umbau des Energiesystems auf regionaler Ebene eingeleitet wird – und wie Energiepioniere heute schon der Früchte ihrer frühen Entscheidungen ernten können. (2015)

CHANGE soll die Regionsmanager in den Klima- und Energiemodellregionen unterstützen, den Bürgerinnen und Bürgern ihrer Region Wirken und Fakten des umfangreichsten Klimaschutzprogramms Österreich begreifbar zu machen. Es sind die Energiemanager vor Ort, die dafür sorgen, dass Energiefragen am Stammtisch besprochen werden und das Thema Energieeffizienz heute jeden Häuslbauer beschäftigt. Wenn CHANGE auch nur etwas dazu beitragen kann, die Öffentlichkeitsarbeit der Klima- und Energiemodellregions-Manager zu erleichtern, dann hat es seinen Auftrag erfüllt.

Die bereits etablierten 84 Klima- und Energie-Modellregionen beweisen eindrucksvoll, wie groß die Bereitschaft in den Regionen ist, sich auf den Weg in Richtung Energieautarkie zu begeben. Die Strategie des Klima- und Energiefonds zielt auf einen klugen Mix aus der Nutzung heimischer Ressourcen, dem Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Energieeffizienz und –einsparung ab, der über die soziale Kraft der Kommunen und Regionen umgesetzt werden soll  . Dabei stehen nicht nur der Einsatz innovativer Technologien, sondern auch die enge Zusammenarbeit sowohl mit der Bevölkerung als auch mit den Betrieben in den Regionen im Mittelpunkt. Jede Klima- und Energiemodellregion setzt dabei auf ihre Stärken und macht sie zu den Säulen in der thematischen Ausrichtung. Heimische Ressourcen wie Holz, Raps oder Schilfgras schaffen die unmittelbaren Anknüpfungspunkte, die auch regionale ökonomische Vorteile bringen – und dadurch eine hohe Umsetzungskraft erreichen.

Modellregion Thayaland @ Hans Ringhofer

Das Programm der Klima- und Energie-Modellregionen trat 2012 in seine dritte Phase. Mittlerweile erreichen wir 84 Regionen mit ca. 2 Mio. EinwohnerInnen, in denen teilweise – nicht alle KEM starteten zum selben Zeitpunkt – bereits das vierte Jahr am Auf- und Umbau einer klimaschonenden Gesellschaft gearbeitet wird. In der Vergangenheit haben wir uns auf die regionale Entwicklung von Strategien und die Einsetzung der Modellregions-ManagerInnen konzentriert, um dadurch die notwendige Basis zu schaffen.

Das aktuelle KEM-Programm 2012 geht einen Schritt weiter. Es geht in die Offensive: Wir setzen in den Modellregionen direkte operative Schritte und fördern verstärkt und exklusiv klimarelevante Investitionen: Wir unterstützen den Aufbau von Photovoltaik-Anlagen, forcieren die Solarthermie und fördern die Umrüstung alter Ölkessel zu modernen Hackgut- und Pelletsheizungen. Und wir suchen in Unternehmen und Kommunen Vorzeigekonzepte der thermischen Sanierung, die wir im Rahmen unseres „Mustersanierungsprogramms“ spürbar unterstützen können.

Um die Kontinuität der Maßnahmen zu sichern, können Regionen der ersten Stunde eine einmalige Verlängerung beantragen. So wird der Übergang von der konzeptiven in die operative Phase gesichert. Wir unterstreichen aber, dass zeitlich unbeschränkte Förderungen nicht beabsichtigt sind. Unsere Forderung der Nachhaltigkeit gilt überall.